Flöhe
Mit Frühlingsbeginn erwachen wieder die altbekannten Plagegeister: Flöhe. Sie halten sich bevorzugt auf Rücken, Bauch und in der Schwanzgegend auf und verursachen dort starken Juckreiz. Oft kommt es zu starken allergischen Hautentzündungen. Der Floh ist außerdem Überträger von Bandwürmern.
Juckreiz und punktförmiger schwarzer Flohkot im Fell, der sich im Wasser braunrot verfärbt, sind ein sicheres Zeichen, dass Ihr Tier befallen ist. Zur Flohbekämpfung stehen moderne, gut wirksame Präparate zur Verfügung (z.B. Spot-ons, Tabletten, Sprays), über deren Anwendung wir Sie gerne beraten.
Gelenksprobleme
Mehr als ein Fünftel aller Hunde im Alter von über einem Jahr leiden an einer Gelenkskrankheit. Insbesondere Vertreter großer Rassen sowie ältere Tiere, deren Gelenke einer altersbedingten Abnutzung unterworfen sind, zeigen typische Zeichen einer Bewegungseinschränkung wie z.B. schwerfälliges Aufstehen, kurzer oder steifer Gang oder auch Schwierigkeiten beim Stiegensteigen und Springen. Der Abbau von Knorpel- und Knochenmasse führt dabei zu schmerzhaften Entzündungen und schränkt die Bewegung ein.
Um dauerhafte Schäden zu vermeiden, ist beim Auftreten der oben beschriebenen Symptome ein Besuch beim Tierarzt erforderlich. Eine Möglichkeit hierfür ist die Umstellung der Ernährung, indem ein Futtermittel verwendet wird, das dem individuellen Energiebedarf des Tieres angepasst ist und alle wichtigen Vitamine und Nährstoffe zur Unterstützung der körpereigenen Abwehr gegen den alltäglichen „Verschleiß“ enthält.
Wichtig für die Vorbeugung sind:
- Richtige Ernährung während der Wachstumsphase
- Ausreichend Bewegung, um den Aufbau der Muskulatur Ihres Hundes zu fördern.
- Vermeiden von Übergewicht zur Schonung der Gelenke.
Würgen und Husten
Wenn der Hund würgt und hustet, nach jedem Grashalm schnappt, dann steckt meistens eine Halsentzündung dahinter. Unsere Lieblinge zeigen Müdigkeit und Unlust, wenn es darum geht, Spaziergänge zu machen. Nachts ist der Schlaf von Herrchen, Frauchen und Hund durch Hustenanfälle gestört.
Die genaue Ursache liegt in einer viralen oder bakteriellen Infektion. Dabei sind die Mandeln (Tonsillitis) oder der Kehlkopf (Laryngitis) entzunden.
Leichte Infektionen mit Husten und Würgen – jedoch mit erhaltenem Appetit – nennt man Angina.
Schwere Infektionen mit zusätzlichem Fieber und Mattigkeit haben oft den Zwingerhusten als Ursache.
Abhilfe:
Als erste Therapie muss das Tier geschont werden. Das heißt: keine langen Spaziergänge, kein Spielen mit anderen Hunden, kein kaltes Wasser trinken (Wasserpfützen) und natürlich nicht baden gehen. Auch muss Erde-, Gras- und Hölzchenfressen vermieden werden. Die Hunde versuchen dies, weil sie glauben, die Schmerzen im Hals kommen von einem steckenden Stück (Holzschiefer oder Ähnlichem), welches verschluckt wurde.
Bei leichter Angina helfen gut Hustensäfte (Tussimont etc.), lauwarmer Tee, abwehrstärkende Mittel (Echinacea) und Vitamine.
Bei starker Angina oder Zwingerhusten muss zusätzlich der Tierarzt aufgesucht werden. Eine antibiotische Therapie mit entzündungshemmenden und abschwellenden Mitteln ist nötig. Vor allem beim Zwingerhusten ist eine mehrmalige Therapie wichtig. Andernfalls kann neben chronischer Mandelentzündung auch ein Herz- oder Nierenschaden entstehen.
Auch wenn hustende und würgende Hunde nicht ernsthaft krank erscheinen, so muss doch spätestens nach 2 Tagen der Tierarzt aufgesucht werden!