Tierkennzeichnung mit dem Microchip
Um Ihre Katze eindeutig identifizieren zu können, implantieren wir einen Transponder. Mit einem speziellen sterilen Injektionsgerät wird er – ähnlich wie bei einer Impfung – schmerzfrei direkt unter die Haut injiziert. Der Transponder ist etwa reiskorngroß und bleibt lebenslänglich, von außen unmanipulierbar, an dieser Stelle reaktionslos liegen.
Er besteht aus einer Bioglaskapsel, die den ISO-Mikrochip mit der für jedes Tier weltweit einmaligen Codenummer enthält sowie einer kleinen Antenne, die das Ablesen der Daten durch einen Scanner (Lesegerät) ermöglicht. Nach erfolgter Applikation wird Ihre Katze unter der entsprechenden Codenummer bei der Internationalen Zentralen Haustierregistrierung gespeichert.
Sollte Ihr Tier abhanden kommen, bietet eine sofortige Meldung an die Internationale Datenbank die Möglichkeit eines raschen Fundes. Wird die Katze aufgegriffen und beispielsweise in einem Tierheim abgegeben, so kann mittels Scanner die Codenummer abgelesen und der Tierhalter schnell ausfindig gemacht werden.
Ohrenprobleme
Ohren können so manche Sorge bereiten, wenn sich das Tier schüttelt und verzweifelt kratzt. Meist sind es Bakterien und Pilze, manchmal auch Milben, die sich im äußeren Gehörgang befinden, und Ursprung einer Ohrenentzündung oder eines Blutohres, verursacht durch dauerndes Schütteln, sind.
Eine gezielte antimikrobielle Therapie kann mittels Ohrtupferproben durchgeführt werden. Erfolgt in diesem Stadium keine tierärztliche Behandlung, kommt es zu einer Trommelfellaffektion und bald zu einer schmerzhaften Mittelohrentzündung.
Auch Fremdkörper, wie z.B. eine spitze Getreidegranne, finden sich regelmäßig als gefährliche, ungebetene Gäste im Ohr eines Tieres wieder. Auf keinen Fall darf man mit Wattestäbchen in den Gehörgang bohren. Dies verursacht nur Schmerzen sowie eine Kompression der Entzündungsprodukte – es besteht die Gefahr der Trommelfellzerstörung.
Eine regelmäßige Ohrenkontrolle (vor allem bei Hunden, die häufig schwimmen) ist empfehlenswert. Der rechtzeitige Weg zum Tierarzt erspart Schmerzen, Ärger und Folgekosten.
Giftpflanzen für die Katze
Was wir nur mit den Augen genießen, testen Hunde oder Katzen gerne auf seine kulinarische Qualität!
Wir stellen Ihnen darum eine Auswahl beliebter Garten- und Zimmerpflanzen vor, deren Genuss beim Tier Vergiftungserscheinungen von Durchfall über Erbrechen bis hin zu ernsthaften Organschädigungen führen kann:
Azaleen – giftig
Buchsbaum – giftig
Bärenklau, Riesenbärenklau – giftig
Besenginster – giftig
Blauregen – giftig
Christrose – giftig
Eibe – giftig
Eisenhut, Echter Sturmhut – giftig
Efeu – giftig
Engelstrompete
Fingerhut
Goldregen
Gartenbohne
Giftsumach
Glyzine
Grüne Bohne
Herbstzeitlose
Herkuleskraut
Lupine
Maiglöckchen
Oleander
Rhododenron, Almrausch
Stechapfel
Seidelbast
Tulpe
Tollkirsche
Wunderbaum
Zaun-Thuja
Allergien
Unter einer Allergie versteht man eine Erkrankung, bei der es zu einer überschießenden Reaktion des Immunsystems gegenüber körperfremden Substanzen, den so genannten Allergenen, kommt.
Bei unseren Haustieren kennt man folgende Allergieformen:
- Futtermittelallergie
- Atopie (eine Überempfindlichkeitsreaktion auf Stoffe aus der Umgebung z.B.: Pollen, Gräser, Hausstaubmilben)
- Flohstichallergie
- Kontaktallergie z.B. auf Halsbänder oder chemische Substanzen
- Allergische Reaktionen auf Insektenallergene
Die auffälligsten Symptome bei einer Allergie sind:
- Juckreiz, Fellausfall und Hautprobleme bei Hund, Katze und Pferd
- Durchfall bei Hunden und Katzen
- Asthma vor allem bei Katzen und Pferden
Besteht ein Allergieverdacht, so gibt es mehrere geeignete Diagnoseverfahren.
Wichtige Allergietests sind:
- Bluttest (Pollen, Milben, Futtermittel und andere)
- Injektion von Allergenen unter die Haut (Pollen, Flöhe, Milben und andere)
- Entnahme eines Hautgeschabsels (Allergie oder Krankheit)
- Ausschlussdiät bei einer Futtermittelallergie
Dies sind die häufigsten Untersuchungsmöglichkeiten.
Als Therapie ist die Allergenvermeidung der wichtigste Punkt – keine Verwendung bestimmter Futtermittel oder Halsbänder. Flohbekämpfung gegen Flohallergien oder eine so genannte “Allergiespritzenkur” (Hyposensibilisierung) gegen Pollen- und Milbenallergie sind nötig.
Durchfall - was tun?
Durchfälle können sehr unterschiedliche Ursachen haben und sind immer ernstzunehmen. Wässriger Kot verursacht massiven Flüssigkeitsverlust, der zur Austrocknung des Körpers führt. Junge und alte Tiere sind besonders gefährdet. Ursachen sind organische Störungen, Infektionen mit Viren und Bakterien von verdorbenem Futter, Darmparasiten (Würmer und Einzeller), aber auch nicht tiergerechtes Futter. Oftmals führt ein am Boden gefundener Leckerbissen zur akuten Darminfektionen.
Bei länger anhaltenden Durchfällen führt der Tierarzt Kot- und Blutuntersuchungen durch. Wesentlich ist, dass dem Tier ausreichend Flüssigkeit zugeführt wird. In leichten Fällen genügt der Nahrungsentzug für einen Tag und über die Wasserschüssel angebotene, beim Tierarzt erhältliche, Elektrolytlösungen. Reicht das nicht, müssen Infusionen und Medikamente verabreicht werden.
Epilepsie
Unter Epilepsie verstehen wir Krampfanfälle (epileptische Anfälle), die verschiedene Ursachen haben und in verschiedenen Stärkegraden auftreten können. Vermehrt treten sie bei Hunden, seltener bei Katzen, auf.
Man unterscheidet zwischen angeborenen und erworbenen Anfällen.
Die Ursache angeborener Anfälle liegt meistens im Gehirn (Gehirnnervenstoffwechsel).
Erworbene Anfälle entstehen durch Organstörungen vor allem der Leber, des Herzens sowie des Gehirns. Verletzungen, Tumore, Vergiftungen und Infektionskrankheiten (Gehirnhautentzündung) können ebenso epileptische Anfälle auslösen.
Anzeichen eines epileptischen Anfalles können sein:
- Unruhe
- Aufmerksamkeitsstörungen
- Zwangsbewegungen
- Speicheln
- Zuckungen
- Umfallen
- Verkrampfung des ganzen Körpers
- Kot- und Harnabsatz
Meist dauert der Anfall nur wenige Sekunden – selten länger als eine Minute. Bei einem lang anhaltenden Krampfanfall (länger als 15 Minuten) oder vielen kurz aufeinanderfolgenden Anfällen spricht man von einem Status epilepticus, der zu schweren Schädigungen führen kann.
Der Besitzer sollte den Ort absichern und das Tier auf keinen Fall im Kopfbereich berühren! Bei bekannten Epileptikern empfiehlt es sich, Valiumzäpfchen oder -spritzen mitzuführen.
Zur genauen Abklärung eines Anfalles ist unbedingt der Tierarzt aufzusuchen!
Für die Diagnose ist neben der Krankheitsgeschichte eine Blutanalyse (zur Unterscheidung der Ursachen) wichtig.
Therapiert werden epileptische Anfälle mit Valium und Barbituraten. Auch homöopathische Behandlungen und biologische Präparate können gute Erfolge erzielen. Weiters müssen bei der Therapie organische Krankheiten behandelt werden (Leber, Herz, Diabetes etc.).
Flöhe
Mit Frühlingsbeginn erwachen wieder die altbekannten Plagegeister: Flöhe. Sie halten sich bevorzugt auf Rücken, Bauch und in der Schwanzgegend auf und verursachen dort starken Juckreiz. Oft kommt es zu starken allergischen Hautentzündungen. Der Floh ist außerdem Überträger von Bandwürmern.
Juckreiz und punktförmiger schwarzer Flohkot im Fell, der sich im Wasser braunrot verfärbt, sind ein sicheres Zeichen, dass Ihr Tier befallen ist. Zur Flohbekämpfung stehen moderne, gut wirksame Präparate zur Verfügung (z.B. Spot-ons, Tabletten, Sprays), über deren Anwendung wir Sie gerne beraten.
Kastration Kater
Nach dem österreichischen Tierschutzgesetz ist die Kastration für alle Kater verpflichtend (außer für Züchter und Landwirte).
Vorteile der Kastration:
- Kein Markieren
- Kein penetranter „Katergeruch“
- Kein Drangwandern
- Bessere Körperpflege
Die Kastration kann ab dem fünften Lebensmonat (empfohlen ab 2,5 Kilogramm) durchgeführt werden.
Operation:
Der Kater wird mit Injektionsnarkose, Rasur und Desinfektion der Operationsstelle vorbereitet. Bei unserer Standardtechnik wird der Hodensack geöffnet, die Hoden vorgelagert, abgebunden und entfernt. Eine oberflächliche Wundbehandlung und ein abdeckender Spray versorgen die Wunde ausreichend. Eine Naht am Hodensack wird nur bei älteren Katern gesetzt.
Kastration Katze
Nach dem österreichischen Tierschutzgesetz ist die Kastration für alle Katzen verpflichtend (außer für Züchter und Landwirte).
Vorteile der Kastration:
- Kein Markieren
- Keine penetranten „Rolligkeiten“
- Keine Trächtigkeiten
- Bessere Körperpflege
- Keine psychischen Störungen (Nahrungsverweigerung)
Die Kastration kann ab dem fünften Lebensmonat (empfohlen ab 2,5 Kilogramm) durchgeführt werden.
Operation:
Die Katze wird mit Injektionsnarkose, Rasur und Desinfektion der Operationsstelle vorbereitet und mit steuerbarer Inhalationsnarkose operiert. Ein sehr kleiner Schnitt im Bereich der Nabelregion ermöglicht das Vorlagern der beiden Eierstöcke (mittels Operationshäkchen). Diese werden entfernt und die Bauchdecke dreischichtig verschlossen.
Bei trächtigen Katzen muss der Schnitt vergrößert und die gesamte Gebärmutter entfernt werden. Gegen die postoperativen Schmerzen bekommt die Katze eine Injektion. Bei Bedarf muss die Patientin einen Trichter tragen. Nach zehn Tagen erfolgt die Wundkontrolle und die Fäden werden gezogen.
Tollwut
Tollwut ist eine Viruserkrankung, die in zwei Formen auftritt: als urbane Wut bei Hunden und Katzen in Städten des Nahen Ostens und als sylvatische Wut in unseren Breiten bei Wildtieren. Nur selten kommt es zum Vordringen der Tollwut in menschliche Nähe.
Entlang Österreichs Grenzen gibt es nach wie vor Tollwutfälle. Ein erkrankter Fuchs kann aufgrund eines abnormen Wandertriebes Strecken bis zu 40 Kilometer an einem Tag zurücklegen. Auf Haustiere wird die Tollwut durch Marder, Füchse, Dachse und auch andere Tiere übertragen.
Vorraussetzung für eine sichere Bekämpfung der Wut ist die Schutzimpfung aller Hunde und aller freilaufenden Katzen. Diese Impfung schützt nicht nur das Tier, sondern auch den Menschen, der mit ihm zusammenlebt.
Die Tollwutimpfung ist wichtig!
Würmer
Bei Würmern (Endoparasiten) unterscheiden wir zwei Gruppen – Rundwürmer und Bandwürmer.
Rundwürmer:
Bei den Rundwürmern sind bei der Katze besonders die Spulwürmer (Ascariden) von großer Bedeutung. Sie können bereits bei einer jungen Katze in großer Menge im Magen und Darm vorkommen. Diese „nudelartigen“ Würmer werden schon mit der Muttermilch an den Welpen weitergegeben; weiters werden sie über Mäuse und Kot übertragen. Bei starkem Befall kann es zu Brechdurchfall, Blutarmut und Abwehrschwäche kommen. Jungkatzen müssen monatlich bis zum fünften Monat entwurmt werden; danach vier Mal jährlich bei Freiläufern und ein Mal jährlich bei Wohnungskatzen.
Bandwürmer:
werden durch Mäuse und Flöhe übertragen. Sie kommen daher fast nur bei Freiläufern vor. Bei einem Befall werden die Eier mit Bandwurmgliedern dauernd ausgeschieden, daher ist die Ansteckung für den Menschen (Kinder) leicht möglich. Die Therapie besteht aus einer vier- bis sechsmaligen Entwurmung pro Jahr.
Zecken
Ein kleiner Stich kann böse Folgen haben
Sobald die Tage länger werden und die Temperaturen steigen, werden auch die Zecken wieder aktiv. Die hungrigen Parasiten lauern im Gebüsch und in Gräsern auf ihre Chance. Sobald sie Körperwärme spüren, haften sie sich an den Wirt – egal ob Hund, Katze oder Mensch – und beginnen sich im Uhrzeigersinn schraubenartig in die Haut einzubohren.
Dabei sind die Zecken so klein, dass man sie fast nicht sehen kann. Je mehr Blut die Zecken saugen, umso größer werden sie. Manche erreichen sogar Kirschgröße. Dabei wird von den Zecken Speichel abgegeben, der das Blut am Gerinnen hemmt. Hier liegt die große Gefahr der Krankheitsübertragung.
Welche Krankheitserreger übertragen sie?
Die gefährlichsten Krankheiten sind:
- Die F.S.M.E (Frühsommermeningoencephalitis; betrifft oft den Menschen, seltener den Hund)
- Borreliose (betrifft oft den Menschen, ebenso den Hund)
- Unspezifische Infektionen (davon ist eine Katze öfters betroffen; Hunde und Menschen nur manchmal)
- Babesiose (Hunde): Osten Österreichs, südliches und östliches Ausland
F.S.M.E (Frühsommermeningoencephalitis):
… ist für den Menschen die gefährlichste Krankheit, die Zecken übertragen können. Dafür gibt es jedoch eine Schutzimpfung.
Unspezifische Infektionen:
Können natürlich auch beim Biss übertragen werden. Verschiedene Schmutzkeime an Zecken oder Hautkeime können in die Blutbahn geraten. Es treten dieselben Symptome wie bei der Borreliose auf: Rötung, Schwellung und Fieber. Allerdings bildet sich kein roter Ring aus. An dieser Form der Zeckeninfektion erkranken vor allem Katzen. Natürlich ist das auch bei Menschen und beim Hund möglich.
Wie schütze ich meine Katze vor Zecken?
Findet man einen angebissenen Zecken, so ist er vorsichtig mit einer Zeckenzange und einer Drehung gegen den Uhrzeigersinn zu entfernen. Sofort auf die Bissstelle ein Desinfektionsmittel geben, bzw. vor dem Entfernen des Zecken desinfizieren.
Als Maßnahme, damit Zecken gar nicht auf das Tier gehen, gibt es einige Medikamente und biologische Substanzen.
Sehr wirkungsvoll:
- Zeckenampulle
- Zeckenhalsband
Wechselnde oder leichte Wirkung haben:
- Verdünntes Teebaumöl
- Zitronellenöl
- Kampfertinktur verdünnt
WICHTIG: Wenn ein Zeckenbiss stark anschwillt und die Tiere matt und müde sind, dann sofort zum Tierarzt gehen!